Am diesjährigen 8. Mai veranstaltet das „Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus“ eine Demo zum NPD-Gelände, dem ehemaligen Hof Nahtz.
Wir rufen dazu auf diese Demo zu unterstützen und ein Zeichen gegen die Raumnahme durch Faschist*innen in Eschede und andere rechte Umtriebe im Landkreis Celle zu setzen.
Wir alle müssen uns gemeinsam auf vielfältige Art den Nazis in den Weg stellen. Auf eine Art die für sie unbequem und auf Dauer zum Problem wird. Gleichzeitig müssen wir solidarisch mit den Einwohner*innen von Eschede sein, welche bereits von Nazis angegriffen und Bedroht wurden. Langfristiges Ziel muss es darüber hinaus weiterhin sein, dass Schulungszentrum zu schließen!
Aufruf des „Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus“:
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
Demo am Samstag, dem 8. Mai 2021, in Eschede.
Treffpunkt: 14.00 Uhr, an der Kreuzung: Hermannsburger Straße / Zum Finkenberg.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa durch die Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Sechs Jahre Krieg und mehr als 60 Millionen Tote: Als am 8. Mai 1945 um 23.01 Uhr die Gesamtkapitulation in Kraft trat, endete die nationalsozialistische Terrorherrschaft endgültig. Deshalb wird der 8. Mai auch „Tag der Befreiung vom NS-Regime“ bezeichnet.
Bis heute bemühen sich Rechtsextreme, den 8. Mai zu vereinnahmen. Bereits seit den 1950er Jahren versuchen sie, den Nationalsozialismus zu rehabilitieren, indem sie die kriegstreibende, kriegsauslösende und Krieg führende Politik des NS-Regimes bestreiten oder relativieren. Sie leugnen die Schuld der Regierung Adolf Hitlers am Zweiten Weltkrieg. Die Zeit des Nationalsozialismus wird dagegen als “tugendhafter und ehrenvoller Zeitabschnitt” dargestellt. Versuche, die deutsche Kriegsschuld zu relativieren, finden auch in der Neuen Rechten Zustimmung.
Am Tag der Befreiung vom NS – Regime führen wir in Eschede eine Demo durch. Sie beginnt am 8. Mai 2021, um 14.00 Uhr, am altbekannten Treffpunkt „Am Schweinestall“ (Kreuzung: Hermannsburger Straße – L281 – Im Dornbusch / Zum Finkenberg). Von dort aus gehen wir zum Hof Nahtz, dem Zentrum der verfassungsfeindlichen und den Nationalsozialismus verherrlichenden NPD. Wir erinnern an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs mit seinen über 60 Millionen Toten. Wir erinnern an Millionen Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und Andersdenkende, die wegen der menschenverachtenden und faschistischen Ideologie des NS-Regime verfolgt und ermordet wurden.
Redner*innen:
- Wilfried Manneke (Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus)
- Diana Gring (Gedenkstätte Bergen-Belsen)
- Enno Stünkel (Celler Netzwerk gegen Antisemitismus)
- Kirsten Lühmann (Mitglied des Deutschen Bundestages)
Auf der Demo müssen die Hygieneregeln eingehalten werden: Maske tragen und Abstand halten.